Herzlich Willkommen bei der Kempowski-Gesellschaft

Über uns


Seit Juni 2007 widmet sich die "Kempowski-Gesellschaft" der Bewahrung und Förderung der Werke Walter Kempowskis (1929-2007), der zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur zählt. Die literarische Gesellschaft wurde u.a. von Journalisten, Wissenschaftlern, Studierenden und zahlreichen Privatpersonen in Gießen ins Leben gerufen. Mittlerweile hat sie Mitglieder aus dem In- und Ausland, etwa aus Italien, Ungarn und den USA.

Die Geschäftstelle der Gesellschaft wurde eingerichtet am

Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen
Otto-Behaghel-Str. 10 B / 1
35394 Gießen

Mail: julia.stein82(at)gmx.de

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Liebe Kempowski-Freunde,

auf der Facebook-Seite der Kempowski-Gesellschaft e.V. gibt es wieder unseren Kempowski-Adventskalender. Jeden Tag öffnet sich ein neues Türchen bis Heiligabend. Schaut vorbei und macht mit. Unter allen, die das gepostete Zitat dem zugehörigen Werk per Kommentar zuordnen, wird ein toller Gewinn verlost!

 

Türchen Nummer 1:

Nartum
[…]
Es kommt ein Schiff geladen
Bis an sein höchsten Bord,
Trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
Des Vaters ewig’s Wort.
Das Schiff steht voll im Triebe,
es trägt ein‘ teure Last;
das Segel ist die Liebe,
Der Heilig‘ Geist der Mast.
(Johannes Tauler)
Dominikaner war er, strenge Leute waren das. Ging die Inquisition nicht von ihnen aus? – Er strebe das Leerwerden der Seele von Bildern an. Daß das überhaupt geht. – Sein sonderbares Lied, ohne das ich mir die Adventszeit nicht vorstellen kann. Schon die zweite Strophe kennt heute kaum noch einer.

 

Photo credit: Pixabay

 

Türchen Nummer 2:

 

„Wir müßten ein Hundeweihnachten feiern“ (Hildegard). Mit einer Wurstzipfelkette am
Weihnachtsbaum.
(Mo 2.Dezember 1991)

Photo credit: KI

 

Türchen Nummer 3:
Nartum
[…]
Das neue Kirchenjahr beginnt. Vielleicht gelingt es mir dieses Mal, „mit dem Jahr zu gehen“, also mir die Heilsgeschichte im Kalender zu vergegenwärtigen. Ich hatte das ja schon in diesem Jahr vor, aber leider, leider… […] Wir zündeten die erste Kerze am Adventskranz an, und Hildegard baute die Ulmer Krippe auf. „Es kommt ein Schiff geladen…“ Von Bach gibt es keinen Choralsatz über dieses Lied. […] Ich habe irgendwo gelesen, daß die vier Kerzen mit den 4000 Jahren zu tun haben, die die Menschheit auf Jesus warten mußte. – Neuerdings sieht man Adventskränze mit sechs Kerzen. Was das nun wieder soll?

Photo credit: KI

 

Türchen 4:

 

Nartum
Gestern Abend war hier bei uns das Traditionelle Adventssingen: „Pueri hebraeorum“, zum ersten
Mal im Turm, dessen Überakustik uns matten Sängern zustatten kommt. Im Turm zieht es immer
etwas. Die Wände werden nach oben hin kälter, und von unten kommt Wärme, die ständig aufsteigt
und die Schiffsmodelle (und den Mond) leicht bewegt. Die Damen legen sich Jacken um die
Schultern.
Eckart hatte Dr. Mertens aus Magdeburg mitgebracht, Entdecker eines Telemann-Oratoriums. Auch
die Schwabacher Schwestern waren erschienen. Ansonsten die alte Besetzung Nahmmacher, Groß-I-
Punkt, Timmers, und dann sangen wir, und die Erinnerungen an Bautzen stiegen auf, an diese
unglaubliche Kirchenchorgeschichte, nun verblassend, ein Wunder und doch im Grunde kümmerlich:
Männerchor, das war die Tragik.

 

Photo credit: KI

 

Türchen 5:

Weihnachtsbäume wurden in unserem Wäldchen geschlagen. Wir haben die Bäume, die wir
pflanzten, verraten, 10 Jahre sind sie alt. Ein kurzes Leben.
Was ist der Unterschied zu dem Nachbarn, der seine Enten schlachtet, und unserem Baum-
Massaker? – Obwohl wir die Bäume gekennzeichnet hatten, schlug sich ein Bauer einfach seinen
Baum aus der Mitte heraus.

1991

Photo credit: KI

 

Türchen 6:

Heute wird des heiligen Nikolaus gedacht. […] Was hat der Märklin-Volkswagen, den ich am
6.Dezember 1942 in meinem Stiefel vorfand, mit dem Nikolaus zu tun? - Verhöre durch den Nikolaus
hat man mir gottlob erspart in meiner Kindheit. Wir haben auch unsere Kinder damit verschont.
Einmal kamen zwei Nachbarn, von links und rechts, zwei Nikoläuse also, die hat Hildegard hinausexpediert.
1989

Photo credit: KI

 

 

Türchen 7:

Nartum
23 Uhr
Heute hatten wir das Adventssingen. Freude über das Beisammensein, die Nähe von vertrauten
Menschen. Leider stört die Australierin durch schlechtes Benehmen. Ich hasse es auch, wenn Gäste
zu so einem Anlaß in Jeans erscheinen. Überhaupt, Jeans.
Wunderbarer Gnadenthron,
Gottes und Marien Sohn,
Gott und Mensch, ein kleines Kind,
Das man in der Krippe find’t,

Großer Held von Ewigkeit,
Dessen Macht und Herrlichkeit.

1991

Photo credit: KI

 

Türchen 8:

Göttingen
Zweiter Advent. Ein langer Sonntag! Früh mit Hicke in die Jakobikirche, Mittag im Theaterkeller,
Hirschbraten und Hühnerfrikassee. […] Fräulein Wedel abgeholt und zu Karl Heinz, wo Marianne und Hicke schon etwas vorbereitet hatten. […] Stimmung kam nicht in Gang, weil Karl Heinz fortwährend ungeeignete Platten auflegte. Dann habe ich mich eingeschaltet, eine Flasche Kräuterlikör aufgezogen und Platten gemischt, immer eine nach der anderen und nur wilde Sachen. Die Stimmung fing sich und stieg. Auf dem Höhepunkt, gegen 22.00 Uhr, kam Singer wieder. Nun ging`s
erst richtig los. Er hatte die diversen Langspielplatten. Ich tanzte pausenlos. […] um ½ 1 Uhr machten wir Schluß, saßen noch ein Weilchen. […] Ein gelungener Abend, trotz aller Querschüsse von Karl Heinz. Alter Stil.
1957

Photo credit: KI

 Türchen Nummer 9:

In der Nacht ein großartiger Sternenhimmel. Genau über dem Klofenster der große und der kleine Bär. Allerhand größere Sterne, von denen ich gern gewußt hätte, wie sie heißen. Was man benennt, das hat man. […] Klavier gespielt: „Vom Himmel hoch…“ Meine Chorfassung rekonstruiert. Bautzen.
1991 

Photo credit: BR

https://tinyurl.com/54u7xe75

 

Türchen Nummer 10:

Nartum
Adventssingen in guter Besetzung. Wir saßen einträchtig im Turm und lauschten der Grundgewalt
des Basses. Die Soprane schrien wie immer – und wer will es ihnen verdenken? „Sicut Cervus
desiderat…“ Gesänge, wie man sie nirgends mehr zu hören kriegt, auch nicht in der Katholischen
Kirche, nur noch in Kulturfilmen, sobald eine romanische Kirche gezeigt wird, und auch dort nur ein
paar verschleierte Takte lang.
Filme über buddhistische Klöster und deren Riten werden nun eingehend vorgeführt, aber von
unseren abendländischen Überlieferungen will niemand mehr etwas wissen. Das wird sich rächen.
[…] Nach dem Singen spielten Dörries Kinder uns was vor. Wenn Kinder ernsthaft musizieren, hat das
immer etwas Anrührendes.
1989

Photo credit: KI

 

Türchen 11:

Sörensen wurde auf deutsche Weihnacht vorbereitet. Die sei was ganz Besonderes. So heimelig und
tief. Da könne er mal das Gute an unserm deutschen Vaterland erleben, das Wertvolle. […] „Die
Vorbereitungen“, sagte meine Mutter, „das ist noch das Allerschönste. Die Vorfreude. Wenn denn so
ein Tag nach dem andern vergeht, und nächsten Sonntag wieder ein Licht mehr.“[…] Sörensen mußte
Bänder an Kringel binden, Lichthalter von Wachsresten säubern und den Weihnachtsberg
zusammensetzen. Auch so eine urdeutsche Sitte. Da kämen Kerzen drunter und denn drehe sich das.

Kling Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Es gebe ganze Bergwerke mit Steigern und Grubenleuchten, die führen herum, wenn sich das drehe.
Und in der Mitte das Christuskind. Das sei ja wie ein Karussell, sagte Sörensen. Sowas müsse er nicht
sagen, antwortete meine Mutter. Wir liebten unser Vaterland, das müsse er verstehen.

 

Photo credit: KI

Türchen 12:

Julius Posener, Architekt, Publizist
Bestseller müsste man machen.
Aber meine Seller
Sellen nur im Keller.
Für Walter Kempowski.
Julius Posener
Ich interviewte den Kritiker im Dezember 1982 wegen Hitlers Machtergreifung fünfzig Jahre zuvor. Während er mit mir sprach, fütterte er seinen kranken Leguan mit Salat. Dessen Unterkiefer sei verwachsen, er könne allein nicht fressen, nehme alles nur aus seiner Hand auf. Das Tierchen sei leicht beleidigt. „Schöne Mädchenknie hat es“, sagte er.
Photo credit: KI

 

Türchen 13:

Julius Posener, Architekt, Publizist
Bestseller müsste man machen.
Aber meine Seller
Sellen nur im Keller.
Für Walter Kempowski.
Julius Posener
Ich interviewte den Kritiker im Dezember 1982 wegen Hitlers Machtergreifung fünfzig Jahre zuvor. Während er mit mir sprach, fütterte er seinen kranken Leguan mit Salat. Dessen Unterkiefer sei verwachsen, er könne allein nicht fressen, nehme alles nur aus seiner Hand auf. Das Tierchen sei leicht beleidigt. „Schöne Mädchenknie hat es“, sagte er.
Photo credit: KI

 

Türchen 14:

Joseph Beuys, Künstler
Düsseldorf, 14.12.1982
Für Walter Kempowski
von Joseph Beuys.

Langes, gelbes Ledersofa, ein Sieb hing an der kahlen Wand, auch der große Filzanzug, ein als
Kommode benutzter Gasherd stand in der Ecke, und ein alter Kühlschrank, unter dem Fenster fünf
mit Leder bezogene Melkschemel. Auch der Fußboden war mit Leder bedeckt.
Jeans mit Hosenträgern. Am Telefon habe er den Eindruck gehabt, bei meinem Besuch handele es
sich um etwas Ernsthaftes, sagte er. Seine Frau guckte kurz rein, ob auch alles in Ordnung ist? Ich
fühle mich zu dem Mann hingezogen.
Da es Adventszeit war, nahm er aus dem Kühlschrank eine Untertasse, legte drei Dominosteine drauf
und machte Kaffee. Interessantes Gespräch über die „Machtergreifung“ und über seine
Hitlerjugendzeit, nachzulesen in „Die Zeit“ vom Januar 1983.
Er trug sich ohne Federlesens in mein Album ein, schenkte mir hinterher sogar noch ein Buch.
Seine Zigarette ging dauernd aus.

Photo credit: KI

 

Türchen 15:

Nartum
[…]
Post: Eine Dame aus Münster, die ich auf Juist kennenlernte, schreibt, daß sie den „Sirius“ als
Adventskalender benutzt, zum Glück sei sie erst im Juni. Sie legt mir einen Zeitungsartikel ein: Unter
dem schönen Titel „Ein Kapitel für sich“ berichtet der kluge Gustav Seibt über eine Historikertagung
[…]
Eine andere Dame schickt einen Topfkuchen und schreibt: „Zum Fest wollte ich Ihnen eine kleine
Freude bereiten – hatte zunächst vor, einen ‚Kempowsky-Kuchen‘ zu backen, aber so weit sind meine
spezifischen Nerven noch nicht ausgebildet, daß ich imstande bin, Dichtung in Geschmack
umzuwandeln, und so nehmen Sie mit diesem einfachen Topfkuchen – der vielleicht einen Hauch
Kempowsky innehat – vorlieb.“ Sie schreibt Kempowski mit Ypsilon. Hildegard: „Damit wollte sie dir
eine besondere Freude machen.“

Photo credit: Pixabay

 

Türchen Nummer 16:

Türchen Nummer 16:
Göttingen
Gestern schneite es den ganzen Tag. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so ein schönes Winterwetter erlebt zu haben. Ich kaufte die Ringe und nach langem Hin und Her unter Assistenz von Hicke auch den Anzug (+ Hemd, Schlips und Strümpfe). Auch eine Decke habe ich mir gekauft. Die erste Nacht ohne zu frieren.
Der Schnee blieb liegen. Das ideale Sonntagswetter, klarer Sonnenhimmel und Schnee auf allen Bäumen und Dächern. Johanneskirche, Pallon verhedderte sich in der Predigt (es ist die Stimme eines Predigers: In der Wüste bereitet dem Herrn einen Weg…). Lahme Familiengeschichten, bis wir uns losgeeist hatten. Hicke und ich machten Spaziergang, in weitem Bogen über die Kehr zu mir. Ofen angebullert, daß das Rohr glühte, Weihnachtsoratorium im Radio. Kaffee, Liebe und Modern Jazz Quartett: All The Things You Are. Dann Sturmschritt: Distler in der Johanneskirche, Weihnachtsgeschichte. Ich konnte mich einfach nicht auf die Musik konzentrieren, weil vor mir eine hysterische Studentin saß. Ihr Busen hob und senkte sich, als wollte ihr schlecht werden, so daß ihr Begleiter schon unruhig wurde. Dann begann ihr Kopf zu zittern und sich ruckartig seitlich zu bewegen. Auch setzte sie sich gebückt nach vorne, als wollte sie schlafen und ähnliches dummes Zeug. Man ist ja schon allerhand gewohnt hier an Überspanntheit, aber dies übertraf doch alles bisher Geschaute. Ich konnte einfach nicht ernst bleiben und wäre bald herausgeplatzt mit Lachen. […] Die letzte Woche ist angebrochen.


Photo credit: KI

 

Türchen Nummer 17:

Weihnachten mit den Erstkläßlern: das sollte kein gefühlvolles ‚Brimborium‘ werden, sondern ein Anlaß, über manche Themen zu sprechen und nachzudenken, die sonst zu sehr für sich, zu vereinzelt zu den Kindern kämen: „Alles, was mit einer Ursituation zu tun hat, mit Dunkelheit, Schlaf, Traum kann jetzt besprochen werden“ (W.K.). Von sich aus stellen die Kinder Fragen, die zu einem ersten Sexualkundeunterricht führen – ganz natürlich, wo von Adam und Eva oder von der Krippe zu Bethlehem die Rede ist.
W.K., kein Mann konfessionell bestimmter Frömmigkeit, hält viel davon, mit Kindern Weihnachten zu erleben und zu feiern: als eine Zeit des Nachsinnens, in der man einander näherrückt – und wenn das in vielen Familien heute nicht mehr üblich ist, spürt er umso deutlicher, wie positiv die Kinder in der Schule darauf reagieren. Unter ‚großen Leuten‘ sagt er dann mit dem Lächeln der Selbstironie: „Ich selbst habe ja direkt einen Weihnachtsfimmel“.

Photo credit: KI

 

Türchen Nummer 18:

Nein, nur als Schüler, und zwar von Buchenwald. Ich war Hermann-Lietz-Schüler in Ettersberg bei Weimar.
Wir liefen Ski und sahen die Bauarbeiten für die Zäune, und niemand wußte, was das werden sollte.
Als Schüler haben wir die Wälder durchstreift und konnten plötzlich mehrere schöne Wege nicht mehr gehen, weil Maschendrahtzäune sie durchkreuzten, und es wurde gemunkelt, daß da ein Lager
hinkäme.
Es ist uns dann auch streng verboten worden, da wieder hinzugehen.

Psychiater 1921

Türchen Nummer 19:
Nartum
[…]
Es kommt ein Schiff geladen
Bis an sein höchsten Bord,
Trägt Gottes Sohn voll Gnaden,
Des Vaters ewig’s Wort.
Das Schiff steht voll im Triebe,
es trägt ein‘ teure Last;
das Segel ist die Liebe,
Der Heilig‘ Geist der Mast.
(Johannes Tauler)
Dominikaner war er, strenge Leute waren das. Ging die Inquisition nicht von ihnen aus? – Er strebe
das Leerwerden der Seele von Bildern an. Daß das überhaupt geht. – Sein sonderbares Lied, ohne das
ich mir die Adventszeit nicht vorstellen kann. Schon die zweite Strophe kennt heute kaum noch einer.

Photo credit: Pixabay

 

Türchen Nummer 20:

Nartum
Schnee! Aber was für welcher, der dümmste Schnee, den man sich denken kann. Zusammengeklebte faule Placken, die nur durch die Luft wirbeln, um auf der Erde sofort auftauen zu können. – Obwohl wir bei dieser Art Wetter „viel Öl sparen“, wie gesagt wird, kann ich mich nicht darüber freuen.
Hildegard hat aus Rohmilch gefertigten Käse mitgebracht, den es nur zu Weihnachten gibt. Der kommt aus Frankreich. Die Milch wurde vorher nicht erhitzt, das sei das Besondere. Nun, wir werden sehen. Warum nicht einfach fetten Quark mit Zwiebeln und Kümmel? Zu Mittag machte ich mir zwei Spiegeleier. Sie gerieten mir etwas zu fett, weshalb ich danach zwei Schnäpse trinken mußte.
Photo credit: KI

Türchen Nummer 21:

Nartum
Heute kamen zwei Weihnachtsmänner. Der erste (bestellte) brachte ein Hexenhaus für die Kinder.

Die gingen ganz tapfer auf ihn los. KF sagte auch ein Gedicht auf. – Als die Kinder zu Bett waren, kam noch einer, wir kriegten nicht heraus, wer das war. Vor dem kriegte ich selbst etwas Schiß.

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Türchen Nummer 22:

Zu Weihnachten wurde einmal kräftig durchgeheizt. Auf 16 Grad kletterte das Thermometer. Die schönen Zimmer vorne mal wieder, „man lebt ja wie ein Höhlenmensch“.
Cornelli hatte einen kleinen Tannenbaum besorgt, der stand auf dem Rauchtisch. „Ein rüh-ren-der Mann“. „Wir müssen noch enger zusammenrücken, Frau Kempowski“, hatte er gesagt. Sechs kleine Kerzen steckten am Baum und der rosa Wachsengel mit den vergoldeten Flügeln, ein lichtblaues Gewand um die Hüften. Der Fuß war angesengt, damals,  als Ulla den Julklapp geworfen hatte.„Julklapp! was ein Blödsinn.“ Wie’s der wohl ging.
[…]

Eine Tasse echten Tee für jeden. Der war schon etwas alt, hatte kein echtes Aroma mehr, aber anregend. […] Statt Nüsse gab es geröstete Haferflocken. Mit drei Fingern wurden sie vom Teller gestippt. Gar nicht so übel. Sowas würde man im Frieden vielleicht auch essen. Aber – man hatte ja Frieden. Frieden? Nein. Mehr so Waffenstillstand oder wie. Ein bißchen anders als erwartet.

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Türchen Nummer 23:

Rotenburg
Morgens in der Stadt. Nachmittag kleine Einkäufe, nochmals in der Stadt. Nach dem Abendbrot
waren Hickele und ich bei ihr in ihrem Zimmer. Hatten es gemütlich, lasen etwas in Goethes
Gedichten und „herzten“ uns. Gegen 22.00 Uhr unten „Vorweihnachtsbescherung“. Bekam
Kunstkalender und „Was ist das für ein Käfer“.

Photo credit: Pixabay

 

Türchen Nummer 24:

 

Breddorf
[…] Alle waren wir am ersten Weihnachtstag in Rotenburg versammelt. Am 24. Dezember hatten wir
es in Breddorf sehr gemütlich. Meine Mutter aus Hamburg war und ist noch da. Hildegard schenkte
mir die Seppel-Kasperpuppe angezogen, eine Aktentasche und Mozart-Sonaten, an denen ich nun
Abend für Abend sitze, leider mit wenig Kunst dafür, aber mit Vergnügen. Ich bekam außerdem einen
Schal von Hildegard und von Mutter eine wunderbare Autodecke. Ich schenkte Hildegard lauter
Delikatessen, weil sie so gerne ißt. Gänseschmalz, Gänsebrust, Leberpastete … Dann hatte ich alle
Briefe, die sie in der Verlobungszeit mir geschrieben hatte, durchgelesen und Bonmots und treffende
Urteile herausgeschrieben, was ein kleines Bändchen ergab. Am Heiligabend saßen wir mit viel
Vergnügen dran. Der Junge bekam ein großes Lastauto.


Unterhaltsamer Abend mit Gerhard Henschel 

Gut besuchte Lesung in Gießen

                   

 

Am Freitag, 18.11.22, durften wir in Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Gießen (LZG) Gerhard Henschel im KiZ in Gießen zu einer unterhaltsamen und humorvollen Lesung begrüßen. Nach einleitenden Worten von Hannah Brahm (LZG) und unserer Vorsitzenden Julia Stein, die auch die Moderation der Lesung übernahm, amüsierten sich etwa 50 Zuhörerinnen und Zuhörer zunächst über einige Zungenbrecher und Gedichte, mit denen Gerhard Henschel seinen Vortrag begann. So hatte er die Aufmerksamkeit aller sicher, als er mit der Lesung von Passagen aus dem an diesem Abend im Mittelpunkt stehenden „Schauerroman“ fortfuhr. 

Gemeinsam mit seinem Alter Ego Martin Schlosser erlebte das Publikum in Gedanken die Besuche bei dessen immer debiler werdenden Vater in Meppen mit, genauso wie die Lesereisen in die 1992 noch ‚neuen‘ östlichen Bundesländer.

Darüber hinaus gab es Einblicke in Schlossers Liebesbeziehung mit Lydia sowie in diverse Vorkommnisse in seiner Kreuzberger WG. 

Zwischen den vorgelesenen Passagen führten Julia Stein und Gerhard Henschel kurze Gespräche, z.B. über die Motivationen, Denkweisen und Befindlichkeiten der Figuren des Romans, über die Arbeitsweise von Herrn Henschel sowie über seinen Erzählstil.

Dabei wurde immer wieder die Begeisterung Henschels für Walter Kempowski deutlich und folglich auch, dass sein Schaffen deutlich von diesem geprägt ist. So hat sich Henschel z.B. beim Erzählen an Kempowskis Montageprinzip orientiert und dessen ‚Deutsche Chronik‘ war die Inspiration für seine eigene ‚Chronik‘ – die Martin-Schlosser-Romane umfassen inzwischen neun Bände, der zehnte wird 2023 erscheinen.

Als das aufmerksame Publikum nach bereits 1,5 Stunden noch eine Zugabe forderte, gab Gerhard Henschel sogar einen von ihm gedichteten Schlager zum Besten und las noch einige seiner gefälschten Trump-Briefe vor, was weiterhin für große Erheiterung und Begeisterung sorgte.

Herzlichen Dank an Herrn Henschel und das LZG für den gelungenen Abend! 


Sascha Feuchert erhält Copernikus-Preis

Auszeichnung für Gründungsvorsitzenden

                   

 

Die Kempowksi-Gesellschaft gratuliert ihrem Initiator und langjährigem Vorsitzenden Prof. Dr. Sascha Feuchert ganz herzlich zur Verleihung des Copernicus-Preises 2022 für „herausragende deutsch-polnische Zusammenarbeit in der germanistischen Literaturwissenschaft“.

 

Sascha Feuchert, Professor für neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur sowie ihre Didaktik und Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur, erhält den Preis gemeinsam mit Prof. Dr. Krystyna Radziszewska von der Universität Lodz.

Mit dem Copernicus-Preis zeichnen die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Stiftung für die polnische Wissenschaft (FNP) gemeinsam alle zwei Jahre jeweils eine/n polnische/n und eine/n deutsche/n Wissenschaftler:in für herausragende Leistungen in der deutsch-polnischen Forschungszusammenarbeit in allen Fachbereichen aus. 

Die Kempowski-Gesellschaft beglückwünscht Sascha Feuchert ganz herzlich zu dieser hohen Auszeichnung!

Neuer Stellenkommentar zu Tadellöser und Wolff

Post aus Dänemark

                       

„Im neuen Jahr gab‘s dann die erste Post von Ulla“ - Post aus Dänemark ist in Kempowskis „Uns geht’s ja noch gold“ meist ein erfreulicher Lichtblick in den Wirren der Nachkriegszeit.

Post aus Dänemark hat nun auch mal wieder die Kempowski-Gesellschaft erreicht.

Herr Lars Bardram, der der Kempowski-Gesellschaft bereits 2018 einen  fundierten Kommentar zu „Tadellöser & Wolf“ angeboten hatte, hat nun eine aktualisierte Fassung publiziert.

Sie finden die aktuelle Fassung auf der Webseite des Kempowski-Archivs-Rostock.

Stellenkommentar zu Tadellöser und Wolff (erneuerte Fassung April 2022)


Carla Damiano erhält Bundesverdienstkreuz

Auszeichnung für stellv. Vorsitzende

                   

 

Die stellvertrende Vorsitzende der Kempowski-Gesellschaft, Carla Damiano, wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Carla Damiano ist Professorin im Fachbereich Deutsch der Eastern Michigan University, Ypsilanti (USA) und seit 2007 stellvertretende Vorsitzende der Kempowski-Gesellschaft.

Sie ist auch Mitherausgeberin des Walter-Kempowski-Handbuchs, das im vergangenen Jahr beim Verlag de Gruyter erschienen ist und im Auftrag der Kempowski-Gesellschaft herausgegeben wurde.

Der Bundespräsident würdigt mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes die Verdienste von Carla Damiano um die deutsche Sprache und Literatur in den USA sowie ihr Engagement für Studierende des Faches Germanistik an der Eastern Michigan University, für den akademischen Austausch und für die Wahrung der Erinnerung an den Holocaust.
Die Kempowski-Gesellschaft beglückwünscht Carla Damiano ganz herzlich zu dieser hohen Würdigung!

Walter-Kempowski-Handbuch erschienen

Im Auftrag der Kempowski-Gesellschaft

                   

 

Die Kempowski-Gesellschaft freut sich mitzuteilen, dass im März 2020 das Walter-Kempowski-Handbuch beim Verlag de Gruyter erschienen ist. Das Handbuch wurde von den Gesellschaftsmitgliedern Carla Damiano, Sascha Feuchert und Andreas Grünes im Auftrag der Kempowski-Gesellschaft herausgegeben.

Es setzt eine zentrale Wegmarke in der literatur-wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Werk Walter Kempowskis, fehlte doch bisher ein umfassendes Nachschlagewerk, das Leben und Werk eines der bedeutendsten Autoren der deutschen Nachkriegszeit gleichermaßen würdigt.

Das Kempowski-Handbuch füllt diese Lücke, indem führende Experten unter Berücksichtigung des neuesten Forschungsstandes die Biografie und das gesamte künstlerische Schaffen Kempowskis erschließen. Zugleich waren auch zahlreiche Mitglieder der Kempowski-Gesellschaft als Beiträgerinnen und Beiträger beteiligt.
Neben detaillierten Werkartikeln, die sämtliche werkgeschichtlichen und strukturellen Facetten des enormen Œuvres behandeln, enthält das Handbuch Querschnittsartikel, die die zentralen Themen und Motive des Schreibens von Kempowski analysieren. Sie untersuchen zusammenhängend und werkübergreifend signifikante Fragestellungen und Schwerpunkte.
Mehr Informationen (Weiterleitung zum de Gruyter Verlag)

Adventsaktion der Kempowski-Gesellschaft

Anekdoten und Gedanken

                   

 

Liebe Bewunderer des Werks Walter Kempowskis,

 

Auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen die Vorweihnachtszeit mit einem Adventskalender versüßen.


Gerne dürfen Sie sich daran beteiligen und wie im vergangenen Jahr Erinnerungen, Anekdoten oder
Zitate mit uns teilen. Diese dürfen sehr gern mit Walter Kempowski in Zusammenhang stehen, es können aber auch einfach Gedanken oder Erinnerungen aus Ihrem Leben an die Advents- und Weihnachtszeit sein. Bitte senden Sie diese an folgende Mailadresse:


kempowski_adventskalender@web.de


Diese werden dann als Türchen Nummer 12 und 24 gepostet.


Sie dürfen aber selbstverständlich auch alle anderen Türchen kommentieren.

Unter allen Likes/Einsendungen und Kommentaren verlosen wir auch in diesem Jahr wieder eine Kleinigkeit.


Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen und beginnen mit dem folgenden Auszug aus„Schöne Aussicht“:

Sie finden uns bei Facebook als Gruppe "Kempowski-Gesellschaft e.V.".

Herzlichen Dank!

„Den Weihnachtsabend in Wandsbek werden die Kinder so leicht nicht vergessen. Die schöne Mutter
sitzt auf dem Sofa, die Kette mit dem Aquamarin um den Hals. Sie hat die beiden Lütten neben sich.
Ulla rechts im grünen Samtkleid, Robert im Kieler Anzug. Der Großvater liest mit bewegter Stimme
die vertrauten Worte, das Andachtenbuch hält er in seiner großen knochigen Hand.“ 


Hildegard Kempowski mit 84 Jahren verstorben

Kempowski-Gesellschaft trauert

                   

 

Mit großer Anteilnahme und Bestürzung hat die Kempowski-Gesellschaft vom Tod von Hildegard Kempowski, geborene Janssen, erfahren. Die Witwe Walter Kempowskis starb am 12. August 2019 in Nartum.
Hildegard Janssen und Walter Kempowski heirateten 1960 in Göttingen und arbeiteten als Lehrerin und Lehrer zunächst an der Dorfschule in Breddorf bei Zeven, später in Nartum. Aus der Ehe entstammten die Kinder Karl-Friedrich und Renate. Nach dem Tode Walter Kempowskis leitete Hildegard Kempowski mit dem Stiftungsvorstand die Kempowski Stiftung Haus Kreienhoop und führte so das Andenken Walter Kempowskis weiter. Hierzu gehörten insbesondere die Literaturnachmittage im Haus Kreienhoop und andere Veranstaltungen. Auch trat Hildegard Kempowski in den vergangenen Jahren immer wieder bei Lesungen und Tagungen auf, und konnte so aus einer persönlichen Perspektive die Werke ihres Mannes einem breiten Publikum nahebringen. So auch bei einer Lesung in Gießen im Jahr 2013 auf Einladung der Kempowski-Gesellschaft.

Die Kempowski-Gesellschaft verliert mit Hildegard Kempowski eine zentrale Bewahrerin des Andenkens von Walter Kempowski und eine geschätzte Gesprächspartnerin, die zuletzt insbesondere für das von der Gesellschaft geförderte Kempowski-Handbuch (Berlin 2019) eine ganz wesentliche Unterstützerin war.
 

Traueranzeige der Kempowski-Stiftung
 

Trauer um Erwin Leibfried

Ehemaliger 2. Vorsitzender verstorben

                   

 

Die Kempowski-Gesellschaft trauert um Prof. Dr. Erwin Leibfried, der insbesondere als Gründungsmitglied und stellvertretender Vorsitzender von 2007 bis 2010 eine ganz wichtige Unterstützung für die Gründungsphase der Gesellschaft war.

Als Professur für Allgemeine Literaturwissenschaft am Institut für Germanistik, die er von 1973 bis 2006 innehatte, war Erwin Leibfried insbesondere Mitbegründer der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Universität Gießen im Jahr 1998 und gründete 1987 die Internationale Multatuli Gesellschaft.

Am 1. August 2019 verstarb Erwin Leibfried im Alter von 77 Jahren.

(Nachruf auf Prof. Dr. Erwin Leibfried der Arbeitsstelle Holocaustliteratur)
 

Kempowski-Gesellschaft trauert um Jörg Riecke

Ehemaliger Vorsitzender verstorben

                   

 

Die Kempowski-Gesellschaft ist zutiefst erschüttert über das vollkommen unerwartete Ableben von Prof. Dr.  Jörg Riecke.

Jörg Riecke war Gründungsmitglied der Gesellschaft und hatte von Ende 2013 bis 2018 den Vorsitz der Gesellschaft inne. Bereits in den ersten Jahren der Gesellschaft hat er die Arbeit der Kempowski-Gesellschaft durch zahlreiche Veranstaltungen an und mit der Universität Heidelberg auf unschätzbare Art und Weise unterstützt.

Vor allem aber hat er die Gesellschaft durch seine einzigartige Persönlichkeit und sein hoch engagiertes und stets empathisches Wirken unglaublich bereichert und geprägt.


Erst im Januar dieses Jahres hat die Gesellschaft Jörg Riecke auf der Jahreshauptversammlung für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender gedankt und gemeinsam mit ihm im März 2019 den Versand der Publikation "Kempowskieskes Erzählen. Narrative Strukturen in Walter Kempowskis ‚Echolot‘" von Markus Schenzle an die Mitglieder der Gesellschaft organisiert.

Es erscheint uns unfassbar, dass er nicht mehr da ist.

(Nachruf auf Prof. Dr. Jörg Riecke der Universität Heidelberg)
 

Gelungene Lesung mit Falko Hennig in Gießen

Amüsanter "Rikscha Blues"

                   

 

Zu Ehren des 90. Geburtstags von Walter Kempowski hatte die Kempowski-Gesellschaft am 26. April in einer Kooperation  mit der Universitätsbibliothek Gießen eine Lesung mit Falko Hennig organisiert.

Die Lesung aus Hennigs  neuen Buch "Rikscha Blues" kam im Publikum gut an, wie auch im Anschluss ein angeregtes Gespräch zwischen den Gästen und dem Autor zeigte.

Schriftsteller Falko Hennig und Vorsitzende Julia Stein bei der Diskussion mit den Gästen der Lesung.

Zum Pressebericht über die Lesung in der Gießener Allgemeinen Zeitung
 

Lesung mit Falko Hennig in Gießen

Am 26. April 2019 in der UB Gießen

                   

 

Der Berliner Autor, Journalist und Bühnen-künstler Falko Hennig liest (und singt!) am 26. April 2019 in einer Kooperation der Kempowski-Gesellschaft mit der Universitätsbibliothek Gießen im Zeitschriftenlesesaal der UB aus seinem neuen Buch "Rikscha Blues".

Hennigs Debütroman "Alles nur geklaut" wurde von Walter Kempowski gefördert. Im Anschluss wirkte Hennig bei den Arbeiten an  Kempowskis "Alkor", "Das Echolot" und "Ortslinien" mit. Auch nahm er an den Literaturseminaren Kempowskis teil.

Datum: 26. April 2019, ab 19:00 Uhr.

Ort: Zeitschriftschriftenlesesaal der Universitätsbibliothek Gießen, 1. Stock

Der Eintritt ist frei!

Weiteres Infos über Falko Hennig: www.falko-hennig.de
 

Jahreshauptversammlung im Januar 2019

Neuer Vorstand gewählt

                              

 

Am 4. Januar 2019 fand Jahreshauptversammlung für das Jahr 2017 statt. Aufgrund von Terminausfällen werden die Jahreshauptversammlungen für 2017 und 2018 in diesem Jahr nachgeholt

In der Jahreshauptversammlung wurde außerplanmäßig die Nachfolge für den bisheringen Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Jörg Riecke gewählt. Herr Riecke hatte bereits bei der Wahl im vorigen Jahr erklärt, dass er das Amt des Vorsitzenden der Kempowski-Gesellschaft aus Zeitgründen nur noch für ein Jahr kommissarisch übernehmen würde.

Zur neuen Vorsitzenden wurde Frau Julia Stein aus Ratingen gewählt, die bisher Schriftführerin der Gesellschaft war. Zum neuen Schriftführer wurde Herr Dr. Andreas Grünes aus Mainz gewählt, der bisher im Vorstand als Beisitzer tätig war. Zur neuen Beisitzerin wurde Frau Johanna Keller aus Wetzlar gewählt.

Der neue Vorstand dankt Herr Prof. Dr. Riecke für sein langjähriges Engagement als Vorsitzender der Kempowski-Gesellschaft!

   

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